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22. Landeswettbewerb
"Unser Dorf hat Zukunft"

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Bewerbung 2005 (pdf)
Präsentation (PowerPoint)

 

Worphausen erzielt den 5. Platz:
„Dicht dran am Landesentscheid“

22. Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“
Nominierung von 4 der 13 teilnehmenden Dörfer zum Vorentscheid

13 Dörfer aus den elf Landkreisen des alten Regierungsbezirkes Lüneburg zwischen Weser und Elbe sowie zwischen Nordseeküste und ehemaligen Zonenrandgebiet, wollten am 22. Landeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" im Mai 2007 teilnehmen. 4 der 13 Dörfer haben es geschafft.  Worphausen war „dicht dran“ und belegt den 5. Platz.

Foto

Wolfgang Grube vom Niedersächsischen Städte- und Gemeindebund, Kreisverband Celle und Christina Wilke vom GLL (Behörde für Geoinformation, Landentwicklung und Liegenschaften) in Verden überreichen der Worphauser Delegation die Urkunde über die Teilnahme am Vorentscheid zum 22. Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“.

Foto von v.l.: Christina Wilke, Axel Miesner, Sabine Wischhusen, Wolfgang Grube, Monica Röhr, Hinrich und Anita Tietjen.

Aufgrund der 1937 aus acht Dörfern geschaffenen Großgemeinde Worphausen weist unser Ort eine völlig andere Siedlungsstruktur auf, als die Dörfer in der Marsch und in der Geest und sei daher „wenig vergleichbar“. Als einziges Dorf mit findorffscher Siedlungsstruktur und dazu noch bestehend aus acht Straßendörfern konnte gegen die kleinen „schmucken“ Dörfer nicht bestehen. Überzeugt hat die Kommission jedoch das Engagement der vielen Vereine in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, das Engagement der Menschen und der hohe Wohnwert in Worphausen. „Worphausen hat recht viele Punkte erhalten“, so die Jury.

 

 

 


27.10.2006, 15:00 bis 17:30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus, Schulstraße 8, 29342 Bockelskamp (Gemeinde Wienhausen, Samtgemeinde Flotwedel) im Landkreis Celle. Bockelskamp (750 Einwohner) war Anfang Oktober 2006 in der niedersächsischen Landesvertretung in Berlin als eines von sechs "Besten Projekte der Landentwicklung in Niedersachsen 2000-2006" gekürt worden.

Teilnehmer: Stellv. Bürgermeisterin Monica Röhr, Axel Miesner, Hinrich und Anita Tietjen, Sabine Wischhusen.

Begrüßungsworte von Herrn Bürgermeister Albert Marwedel, Gemeinde Wienhausen des einladenden Ortes Bockelskamp, eröffnen die Veranstaltung.

Urkunde für die Teilnahme am Landeswettbewerb
Die Urkunde über die Teilnahme am Vorentscheid zum 22. Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. Für Großansicht klicken

Der Kreisgeschäftsführer Wolfgang Grube des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes, Kreisverband Celle stellte die Ziele und Hintergründe des Wettbewerbes kurz dar:
Die Dörfer in Niedersachsen bilden den Lebensraum für einen Großteil der Bürgerinnen und Bürger. Die Dörfer sind Wohnort und oft auch Arbeitsstätte für die in ihnen lebenden Menschen. Außerhalb der Ballungsräume erlangen intakte, dörfliche Strukturen und Gemeinschaften eine immer größer werdende Bedeutung. Diese Strukturen und Gemeinschaften werden von allen Menschen, die im ländlichen Raum leben, in unterschiedlichster Ausprägung genutzt. Deren Erhaltung und Entwicklung beschränkt sich dem gegenüber schon auf deutlich weniger Interessierte.
Hier setzt der Landeswettbewerb im Zusammenwirken mit den Kreiswettbewerben und dem Bundeswettbewerb an. Die Entwicklung der Dörfer ist nicht allein Aufgabe der Gemeinde oder öffentlicher bzw. privater Planungsträger. Der Wettbewerbstitel

"Unser Dorf hat Zukunft"

bringt zum Ausdruck, dass es künftig nicht mehr nur um Gestaltung (Lebensqualität der Bewohner), sondern mindestens ebenso um die Entwicklung (Zukunftsperspektive) und deren Nachhaltigkeit geht.
Die Bürgerinnen und Bürger können und sollen sich dabei einbringen – sei es bei der Diskussion um ein dörfliches Leitbild oder bei der Realisierung konkreter Projekte und Initiativen. Die 3,8 Mio. Menschen, die in Niedersachsen im ländlichen Raum leben, stellen ein unerschöpfliches Potential dar. Die daraus erwachsende Kraft zur Entwicklung der Dörfer gilt es zu nutzen.
Die Durchführung des 22. Landeswettbewerbes wird erstmals vom Niedersächsischen Städte- und Gemeindebund unterstützt. Mit dieser Zusammenarbeit soll die Verbindung des Wettbewerbes mit dem ländlichen Raum weiter gestärkt werden.
Die Bewertungskommission wurde noch einmal kurz vorgestellt und äußerte sich zu der Bewertung in den 13 teilnehmenden Dörfern:

  • Das Jurymitglied von der Landwirtschaftskammer vermisste die ländlichen Gärten.
  • Die Vertreterin der Landfrauen betrachtete hauptsächlich die Arbeit der Landfrauen. Von dieser Seite wird, wie auch im Vorjahr, noch ein Preis für „Besonders aktive Landfrauen“ vergeben.
  • Von der Interessengemeinschaft Bauernhaus wurde ein besonderes Augenmerk auf alte landwirtschaftliche Gebäude und deren Nebengebäude gelegt.
  • Aus Sicht eines Bürgermeisters hatte man Verständnis dafür, dass nicht alle Dörfer schöne Bauernhäuser vorweisen können, sondern betrachtete hauptsächlich die Aktivitäten der Dorfbewohner.
  • Ein freiberuflicher Garten- und Landschaftsarchitekt suchte die Wechselbeziehung zwischen den Menschen und ihrer Umwelt, also Ökologisch, sowie auch ökonomisch, nämlich dem sparsamen und rationellen Umgang mit den vorhandenen Mitteln.
  • Vom niedersächsischen Landkreistag wurde Joachim Partzsch delegiert. Dieser lobte diesen Wettbewerb als „größte Bürgerinitiative der Republik“. Er teilte auch mit, dass es dieses mal keine schriftliche Bewertung der teilnehmenden Dörfer geben wird, da die Organisation und Planung nicht von der Bezirksregierung übernommen wurde, sondern bei den Jurymitgliedern selbst lag.

Die Ehrungen der Dörfer wurden dann in Reihenfolge der Bereisung vorgenommen. (alle teilnehmenden Dörfer erhalten ein Preisgeld in Höhe von € 200,--). Bei der Ehrung wurden die entscheidenden Bewertungskriterien des Gremiums mitgeteilt:

  • Ort Dudenbüttel (bei Stade, LK STD): Neue Wohngebiete wurden in das Dorf integriert. Keine Nominierung für den Landesentscheid.
  • Ort Oese (LK ROW): Kein Ortszentrum, tolles Tageszentrum, neue Gebäude in den bestehenden Ort sehr gut integriert. Sehr positive (grüne) Gärten. Nominierung für den Landesentscheid.
  • Ort Stinstedt (LK CUX): Der Ort hatte schon einmal teilgenommen, hat sich aber leider nicht so ganz weiterentwickelt wie erwartet. Keine Nominierung.
  • Ort Oetzendorf (LK UE): Schöne und alte Hofanlagen, Neubaugebiet nicht so gut eingebunden. Keine Nominierung.
  • Ort Seedorf (LK UE): Darstellung des Ortes sehr gut gelungen, wirklicher Zusammenhalt der Dorfbewohner, intakte Dorfgemeinschaft mit vielen Kulturveranstaltungen, toller alter Eichenbestand. Nominierung für den Landesentscheid.
  • Ort Südergellersen (LG LG): Hier gibt es einen Dorflehrpfad. Keine Nominierung.
  • Ort Rulsdorf (LK LG): Nicht so gelungene Präsentation des Ortes. Keine Nominierung.
  • Ort Worphausen: Dieser Ort ist durch seine vielen Ortsteilen mit keinem der anderen Orte vergleichbar, hoher Wohnwert durch das Engagement der vielen Vereine in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens und der Menschen in Worphausen. „Worphausen hat recht viele Punkte erhalten“. Keine Nominierung.
  • Ort Dipshorn (LK ROW): Schöner Ort auch in der Darstellung, Neubaugebiete sehr gut in den bestehenden Ort eingebunden. Knapp der Nominierung entgangen.
  • Ort Kirchwalsede (LK ROW): Neubaugebiete sehr gut integriert, toller Ortseingang, tolle Präsentation, gute Infrastruktur (Arztpraxis und Kaufmannsladen), dörflicher Charakter bewahrt, obwohl Gewerbebetriebe vorhanden sind, alte Gebäude wurden neu genutzt. Vorzeigeort. Nominierung für den Landesentscheid.
  • Ort Tewel (LK SFA): Straßendorf, schöner Ort auch ohne Highlights, im Ort vorhandene Kunstobjekte zu wenig präsentiert. Präsentation leider nicht so gut geglückt, wie wohl Möglichkeiten vorhanden wären. Keine Nominierung.
  • Ort Bockelskamp (LK CE): Guter Vortrag, sehr gut vorbereitet und von verschiedenen Personen vorgetragen. Über die Jahre hinweg an der Dorferneuerung gearbeitet, sehr starkes Engagement beim Dorfgemeinschaftshaus. Knapp der Nominierung entgangen.
  • Ort Otersen (LK VER): Viele Umnutzungen von ehemaligen landwirtschaftlichen Gebäuden, viele Jugendliche für das Leben im Dorf eingebunden und diese gestalten das Dorf auch mit, neue Bewohner werden mit in das Dorfleben eingebunden, Solartaxi, Cafe, Kaufmannsladen.“ Die Menschen, die in diesem Dorf leben, machen das Dorf schön“. Nominierung für den Landesentscheid.

Herzlichen Dank an Sabine Wischhusen für das Protokoll.

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